Quellhof-Lithopunkturprojekt

Lithopunktur Projekt Quellhof

Steinstelen für die Landschaftssphäre

2018/19 entstanden in einem Lithopunkturprojekt Steinstelen auf dem Quellhof. Lithopunktur ist eine moderne Form der Steinsetzung mit Symbolen, die die Qualität des Ortes widerspiegeln. Für die besondere Atmosphäre des Quellhofes  zwischen dem menschlichen Raum und der Jagst entstanden in einem gemeinsamen Werk 5 Stelen mit mandalaartigen Zeichen. Die Zeichen werden aus einer inneren Wahrnehmung, einem Empfinden der Natur, entwickelt und zusammen in leicht zu bearbeitenden Kalkstein als Flachreliefs gehauen. Dabei lehnen wir uns an die romanische Formensprache mit ihren
Flechtbändern an.
Die Lithopunktur greift die Tradition der Steinsetzung alter Kulturen unter dem Aspekt einer energetischen Landschaftskunst neu auf. Durch Lithopunktur als »Akupunktur der Erde« werden die besonderen Gegebenheiten eines Ortes abgebildet und in ihrer Wirksamkeit verstärkt.

Die Steine stehen für die sich gebildeten besonderen Verhältnisse der Landschaft mit dem Quellhof zwischen Mensch und Natur in einem ätherischen, seelischen und geistigen Gefüge.


Stein 1

An der Jagst

Dieser Stein steht für den tiefen Raum welcher die Jagst trägt, in seiner ewig erneuernden ätherisch-wässrigen Qualität. Mit der weiten Wiese, die die Jagst bei Hochwasser einnimmt, öffnet sich eine geistige Sphäre die im Quellhofwirken ein Strahlen und Glanz hervorbringt.

Das Zeichen ist gegründet durch eine Reihe von Lemniskaten mit einem sakralen Aspekt der Landschaft. Diese weiten sich zyklisch zu einem Geistraum der schließlich ein Strahlen hervorbringt.


Stein 2

Blick auf die Kirche

Mistlaus Nikolauskirche besitzt ein erstaunliches Alter. Sie geht auf ein Benediktinerinnen-Klösterchen von 1282 zurück, welche wohl auch der Ortsgründung entsprach. Den Chor der kleinen Gemeindekirche zieren Fresken aus dem 15. Jahrhundert.

Das Zeichen hat ein Kreuz als Grundform. Die religöse Hingabe des Frauenordens findet sich im Zentrum des Zeichens als Sphäre der Mitte die durch einen Kranz von lanzettartigen Formen gebildet wird. Sie stehen auch für die ausstrahlende Nächstenliebe. Gleichzeitig steht der Stein für den Geistraum des Quellhofes und seiner dem Leben zugewandten Sphäre.

 

Stein 3

Am Waldrand

Der dritte niedrige Stein steht am Waldrand. Hier zeugen die noch zu erahnenden Terassen von der Vergangenheit des Quellhofes als Lungenheilort für die Luftkuren.

Dieser Ort ist von der Elementarwelt geprägt. Wesenheiten der Quintessenz oder Christuselementarwesen prägen diesen Platz als ihren geistigen Hain. Das Zeichen, äußerlich in Form eines Baumes, spiegelt das Verhältnis der Elementarwelt zu diesen Christuselementarwesen als einen zyklischen Vorgang, der den Menschen immer weiter ergreift.


Stein 4

Vor dem Quellhofgebäude

Die vierte schmale Steinstele steht für den menschlichen Raum. In der Mitte des Gebäudes befindet sich ein strahlenförmiges, ätherisches Kraftzentrum welches die Menschenwelt mit den Sphären des Ortes verbindet.

Der Stern des Zeichens entspricht dem eigentlichen Kraftzentrum. Rhytmisch entfaltet sich eine Kraft in den umliegenden Raum und öffnet diesen wie ein Fächer durch die Spähren des Ortes. Die geistige Qualität wird von dem einfassenden Oktogon unterstützt.

 


Stein 5

Hinter dem Gebäude

Die fünfte Stele wurde 2019 dazu gefügt. Sie umfasst den Zeitaspekt des Quellhofes: von dem Beginn als Gesundbetungsort, Lungenheilheilstätte und Kinderheim. Ursprünglich war er geprägt von der kleinen Klosterzelle - und heute von seinem pragmatischen athroposophischen Werk.